Das Schlafzimmer und seine Gestaltung
Unser Schlafzimmer ist der Raum, in dem wir die meiste Zeit verbringen. Und der Raum, um den wir uns am wenigsten kümmern. Weil wir ohnehin „nur“ schlafen in diesem Raum. Aber es macht einen Unterschied, wo das Bett steht, wo Tür und Fenstern sind, wo Leitungen verlaufen, was sich sonst noch im Raum befindet. Auch wenn wir schlafen, wirken trotzdem die Energien im Raum auf uns. Sie sind mitverantwortlich für die Schlafqualität und beeinflussen damit Wohlbefinden und Gesundheit. Im folgenden Blog möchte ich die wichtigsten Aspekte der Schlafraumgestaltung besprechen.
Es gibt viele Methoden und Ratgeber, die über ein wohlbefindliches Schlafzimmer berichten. Auch ich hatte schon zwei Blogs darüber geschrieben. Wozu braucht es einen dritten Blog? Über das Schlafzimmer kann man nicht genug aufklären. Es ist wohl der wichtigste Raum im Haus, zumindest was unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit betrifft. Schließlich verbringen wir ein Drittel unserer Lebenszeit im Bett. Dass sich der Raum, seine Lage und seine Einrichtung auf uns auswirken, ist nur naheliegend.
Bett mit Rückenschutz und Sicherheit
Das Bett sollte eine solide Wand im Rücken haben: Eine feste Wand hinter dem Kopfteil schafft Stabilität und Sicherheit. Dabei werden archetypische Emotionen angesprochen. Wir kennen das auch vom Schreibtisch und dem Platz im Restaurant.
Bett mit Blick auf Tür und Fenster
Der Blick zur Tür und zu den Fenstern bedeutet ebenfalls den Aspekt von Sicherheit. Tür und Fenster im Rücken schaffen Unsicherheit. Wir können (unbewusst) nicht abschätzen, ob von dort Gefahr droht.
Bett in der Dachschräge
Befindet sich das Schlafzimmer in der Mansarde, soll das Bett so positioniert sein, dass man in Liegerichtung aus der Dachschräge herausschaut. Wenn das nicht möglich ist, bietet sich als Zweitlösung die parallele Liegerichtung zur Dachschräge an. Gleiches gilt auch für Dachverschneidungen und Deckenbalken.
Bett im Energiefluss
Positionieren Sie das Bett nicht vor einem Fenster oder unter ein Dachflächenfenster. Die Lebensenergie fließt von der Tür zu den Fenstern. Steht das Bett im Energiefluss, fließt dieser auch über den Körper. Ist das Energieniveau im Bett zu hoch, wird ein regenerierender Schlaf unmöglich gemacht.
Bett abseits von Wasserleitungen
Das Bett soll nicht vor Heizkörpern und deren Zuleitungen positioniert werden. Auch Wasserleitungen in der Trennwand zum Badezimmer können den Schlaf stören. Das fließende Wasser transportiert Lebensenergie ab und verursacht Stress für den Organismus.
Bett abseits von Elektroleitungen
Elektroleitungen hinter dem Kopfhaupt oder unter dem Bett schaffen unmittelbaren Elektrostress. Abstand hilft. Empfehlenswert ist die Verwendung von geschirmten Kabeln oder der Einbau von Netzentkopplern. Die Planung und Schaffung von feldfreien oder zumindest feldarmen Raumzonen ist zu empfehlen.
Bett abseits von Elektrogeräten
Es finden sich viele elektrische Geräte im Schlafzimmer, noch mehr im Jugendzimmer. Das wäre nicht so schlimm, wenn den Geräten beim Schlafengehen der Stecker gezogen wird. Oder ein Zwischenstecker manuell und per Funk ausgeschaltet wird.
Bett abseits von elektromagnetischen Feldern
Feldbelastungen durch WLAN-Router, Smartphone, Babyphone, Schnurlostelefon gehören nicht neben das Bett. Abstand hilft viel, Ausschalten ist noch besser. Feldbelastungen von außen können durch Abschirmfarben und -textilien abgeschirmt werden.
Bett abseits von geopathischen Belastungen
Käthe Bachler sprach zum ersten Mal über den „guten Platz“. Jener, der frei ist von geopathischen Belastungen. Darunter versteht man Wasseradern, geologische Verwerfungen, Gesteinsbrüche. Nachdem diese das Erdmagnetfeld und die Ionisation der Luft über ihnen verändern und dies auch messbar ist, dürfen wir annehmen, dass der geopathische Stress sich auch auf unsere Gesundheit auswirkt.
Bett in einem Ruheraum
Das Schlafzimmer sollte eine ruhige, entspannte Atmosphäre bieten, in der Ruhe überwiegt. Geräte, Bücher, intensive Farben und Formen bringen ein Übermaß an aktiver Energie, was den Schlaf stört. Das Schlafzimmer ist ein Ruheraum und kein Lagerraum, kein Homeoffice, keine Bibliothek und kein Hobbyraum.
Bett mit Ausrichtung
Es gibt verschiedene Methoden, die Schlafrichtung zu bestimmen. In Europa spricht man oft von der Nordung der Schlafrichtung, im Feng Shui spielen Richtungsenergien und das Geburtsdatum eine Rolle. Ich empfehle, die Ausrichtung nach der Topografie vorzunehmen. Kopf bergauf, Füße bergab. Das gibt Rückenschutz und Ausblick.
Bett ohne Spiegel
Spiegel, die direkt auf das Bett gerichtet sind, gelten als besonders ungünstig, da sie sowohl Energie reflektieren als auch verschlucken und den Schlaf stören können.
Bett mit Licht und Farbe
Beruhigende Wand- und Textilfarben können den Schlaf fördern. Der Hormonhaushalt reagiert auf (Bio)LED- und Glühbirnen. Tageslicht ist ohnehin unschlagbar, jedenfalls am Morgen nach dem Aufwachen.
Zu guter Letzt
Leider gibt es beim Thema Schlaf kein entweder-oder, sondern nur ein sowohl-als auch. Wir können uns nicht einige genehme Empfehlungen raussuchen, sondern müssen eigenverantwortlich alle Aspekte umsetzen. Soweit es möglich ist, würden jetzt viele sagen. Es ist immer möglich, sagt meine Erfahrung. Alles andere ist nur Bequemlichkeit.
Über den Autor:
Mag. Wolfgang Strasser ist Lebensraumberater und -coach, Unternehmens- und Kommunalberater. Mit RAUMIMPULSE berät er Menschen bei der Gestaltung ihrer Lebensräume.
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