Healing Places in der Natur
Seit Jahrtausenden setzen Menschen hohe Erwartungen in die heilende Wirkung von bestimmten Quellen. Dieser Erhöhung zu heiligen Quellen und Bründln ging aber eine viel profanere Notwendigkeit voraus. Über 80% der Wasserführungen ist linksdrehend, also energieabziehend. Das liegt in der Natur der Sache, denn Wasser ist grundsätzlich abziehend, ausleitend, abtransportierend. Die restlichen 20% sind rechtsdrehend, also energiezuführend. Aber genau das braucht der Mensch zum Leben – Lebensenergie. Es war also etwas Besonderes, eine Quelle mit rechtsdrehendem Wasser zu finden. Nur solches Wasser versorgt Mensch, Tier und Pflanze mit Lebensenergie. Der Quell des Lebens wurde erkannt, gefasst und geschützt. Dieses Wasser war heilig im Sinne von heilbringend, ganzmachend. Und irgendwann waren dann auch Götter und Heilige daran beteiligt.
Wasser fließt zur Quelle
Das Quellwasser hat nach seinem Austritt aus der Erde schon einen Weg hinter sich. Geologen nennen es Wasserführungen im Schicht- und Grundwasser (Poren-, Kluft- und Karstwasser), Radiästheten sagen Wasseradern dazu. Wir sehen den Verlauf in der Natur, am Schräg-, Zwiesel- oder Drehwuchs von Bäumen, am Verhalten der Tiere, an Strahlensuchern und Strahlenflüchtern.
Absteigende Quellen
Es gibt verschiedene Formen, wie Wasser an die Oberfläche tritt. Als Schicht- und Stauquellen, Kluft- und Karstquellen oder Verwerfungsquellen bezeichnet man den Austritt freien Grundwassers in sogenannten absteigenden Quellen. Die Quellorte vieler Flüsse haben eine besondere Ortsenergie, manche von Ihnen sind gefasst oder mit Quellsteinen kenntlich gemacht.
Aufsteigende Quellen
Beim Austritt gespannten Grundwassers spricht man von aufsteigenden Quellen, wie beispielsweise artesische Quellen und Geysire. Wir nennen es „reifes“ Wasser, wenn es von selbst aus eigener Kraft und ohne Pumpanlagen aus großen Tiefen aus dem Erdreich emporsteigt. Es wirkt durch seine Energie und Struktur und vermag Impulse zur Selbstregulierung und Selbstheilung zu geben.
Gefasstes Quellwasser
Das beste Wasser ist Quellwasser, zumindest aus Quellen abseits von Pestiziden. Solches ist rechtsdrehend und weist eine erhöhte Konzentration an Elektronen auf, die bei der Aktivierung und Entsäuerung des Körpers eine wichtige Rolle spielen. Wir sprechen hier von der antioxidativen Wirkung, mit der gesundheitsschädliche freien Radikale eingefangen werden können.
Heilwasser und Heilquellen
Heute gibt es Labornachweise. Heilwasser führt den Nachweis einer vorbeugenden, lindernden oder heilenden Wirkung und ist als Arzneimittel zugelassen. Eine Heilquelle ist damit ein Heilvorkommen, das auf Grund besonderer Eigenschaften und ohne Veränderung ihrer natürlichen Zusammensetzung eine anerkannte Heilwirkung erwarten lässt. Im Vergleich dazu unterliegt Mineralwasser dem Lebensmittelrecht.
Heilige Quellen und Bründl
Heilige Bründl können als die alte, vorwissenschaftliche Bezeichnung von Heilquellen bezeichnet werden. Unsere Vorfahren haben die Lebensenergie rechtsdrehenden Quellwassers noch deutlicher von anderen Quellen unterscheiden können. Diese Quellen als wunder- und heilkräftig empfunden und besonders gehütet.
Quellheiligtümer
Aus heil wurde heilig, denn irgendwie musste man sich die wunder- und heilkräftige Wirkung ja erklären. Hier hatten Heilige ihre Finger mit im Spiel und es geschahen Wunder an diesen Orten. Im süddeutschen Raum waren es vor allem Maria, aber auch Wolfgang und Ulrich, die Quellen öffneten und zu Quellheiligtümern machten. Das gilt insbesondere für viele Quellen, die das Grundwort Brunnen im Namen haben, denn Ahd. (9. Jhdt.) brunno bedeutete Quelle, Quellwasser.
Bewegte Natur
Viele Quellheilige gehen auf ältere Quellgöttinnen und -götter der vorchristlichen Religionen oder auf noch ältere mythische Wesen zurück. Und vor der Personifizierung durch Götter waren es die Naturgewalten selber, die die notwendige Aufmerksamkeit erhielten. Wasser und Feuer standen sich dabei sehr nahe, wie die Wortwurzel ie: *bher(?)- ‘in heftiger Bewegung sein’ vermuten lässt.
Was heißt wundern?
Etymologie: Wunder, n. erstaunen, was Erstaunen hervorruft; auf ie. uen = verlangen zurückgehend. Das Wunder ist verwandt mit dem Wunsch. Diese Doppeldeutigkeit zeigt sich im englischen „wonder“, das als Substantiv dem deutschen Wunder entspricht, als Verb aber dem Wunsch nach Wissen. Zu fast allen Bründln gibt es Sagen über heilende Geschehnisse oder Legenden über göttliches Wirken.
Was heißt heilsam und heilend?
Etymologie: heil Adj. ganz, gesund, unversehrt, auf ie. *kailo-, *kailu- heil, unversehrt zurückgehend. Davon abgeleitet heilig Adj. erhaben, geweiht (aus ahd. wih für weihen). Das Verb heilen bedeutet transitiv „heil machen“ (behandeln) und intransitiv „heil werden“ (gesunden). Heilige Bründl sind zuerst „heilende Bründl“. Erst in Verbindung mit Wundern werden sie zu „heiligen Bründln“.
Lebensspendende Lebensenergie
In der Radiästhesie unterscheidet man aufgrund der Intensität von Lebensenergie im Wasser dessen Qualität. Zirkawerte: Destilliertes Wasser 3.000 – 6.000, Leitungswasser 6.000 – 7.000, Quellwasser 6.500 – 9.000, Mineralwasser 9.000 – 12.000, Heilwasser 12.000 – 14.000, darüber Heiliges Wasser.
Das un-heil im Vormarsch
Vor einigen Jahren haben wir eine Untersuchung der „Heiligen Quellen und Bründl“ des Mühlviertels durchgeführt. Das Ergebnis war ernüchternd. Etwa 20% der Wasserproben waren alles andere als „heilig“. Sie waren linksdrehend und energieabziehend, anstatt energieaufbauend. Als Gründe kann man Vernachlässigungen der Bründl oder Belastungen des Quellwassers beobachten.
Lichtwasserquellen
Eine spezielle Sonderform der Quellen sind Lichtwasserquellen. Diese weisen eine Resonanz auf Frequenzen des Lichtes auf. Je nachdem, welche Licht-Frequenzen vertreten sind, stehen sie in Resonanz zu bestimmten Farben und damit zu bestimmten Organen des Körpers. Verschiedene geomantische Phänomene, welche die jeweils speisende Wasserader kreuzt, schwingen das Wasser zu einem Lichtwasser auf.
Blind Springs
Aufsteigende Quellen sind sogenannte Artesische Quellen und Geysire (Springquellen). Kommen diese vertikalen Quellen jedoch nicht bis an die Oberfläche, werden sie Blind Springs genannt. Der Austritt ist ihnen versperrt. Auch wenn sie ein paar Meter unter der Oberfläche aufhören, lassen sie sich radiästhetisch muten. An der Oberfläche bilden sich um die Blind Springs häufig sogenannte Hexen- oder Feenringe. Das sind Pilzringe, deren Myzel sich kreisförmig ausbreitet.
Wasser-Orientierung
In früheren Zeiten gab es keine Verkehrsschilder. Aber es gab Wegekreuze, die Wegekreuzungen markierten. Sie standen meist auf Wasserader-Kreuzungen mit zwei Wasseradern, die in den Haupthimmelsrichtungen verliefen. Mit diesen Wasserführungen konnten sich Menschen orientieren. So wie auch Wildwechsel häufig Wasseradern folgen.
Zu guter Letzt
Wie es mit den heiligen Quellen, an denen schon lange Kult gepflegt wird, weiter geht, liegt an den Menschen, die sich der Plätze annehmen. Und an der Behandlung der unmittelbar umgebenden Landschaft. Quellen sind ein Reichtum des Landes und werden in Zukunft nur existieren, wenn wir Interesse daran zeigen.
Literaturtipp: www.heilige-quellen.de
Über den Autor:
Mag. Wolfgang Strasser ist Lebensraumberater und -coach, Unternehmens- und Kommunalberater. Mit RAUMIMPULSE berät er Menschen bei der Gestaltung ihrer Lebensräume.
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