21 Tipps, wie Sie einen gesundheitsfördernden Schlafplatz gestalten können!
Fast ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir im Bett. Für den Körper ist diese Zeit eine wichtige Quelle der Erholung und Regeneration. Entgiftungs- und Ausscheidungsprozesse laufen auf Hochtouren und Defekte an Zellen und Organen können behoben werden. Während dieser Zeit sollte der Körper so ungestört wie möglich arbeiten können. Nicht umsonst kommen äußere Aktivitäten, die während des Tages Energie und Aufmerksamkeit binden, in der Nacht zur Ruhe, so dass alle Kräfte für die nötigen Regenerationsprozesse zur Verfügung stehen.
In diesem Artikel werden die wichtigsten Kriterien für einen gesundheitsfördernden Schlafplatz beschrieben. Er kann keine allgemeingültigen Lösungen geben, jedoch Ihre Aufmerksamkeit anregen. Prüfen Sie Ihre heiligsten Räume, holen Sie sich aber auch fachkundige Beratung. Vieles ist nicht gleich erkennbar. Zudem unterliegen baubiologische Beratungen, elektrobiologische Messungen oder radiästhetische Mutungen der Gewerbeordnung und dürfen oft nur von befugten Personen vorgenommen werden.
Bei Schlafproblemen müssen zuerst mögliche medizinische Ursachen geklärt werden! Wenn man chronisch schlecht schläft oder wenn man gesundheitliche Probleme hat, dann ist der erste Weg zum Arzt!
(1) Täglich raus!
Gehen Sie täglich raus – und genießen Sie die Sonne oder wenigstens das Tageslicht. Das hilft dem Schlafwach-Rhythmus des Gehirns. Und zusätzlich jede Woche ein vierstündiges Waldbad. Das ist die beste Möglichkeit der Ausleitung und Regeneration von umweltbedingten Belastungen.
(2) Gesundstation Schlafplatz
Für ein gesundes Immun- und Hormonsystem spielen fünf Faktoren eine maßgebliche Rolle: eine ausgeglichene Psyche, ausreichende Bewegung, ausgewogene Ernährung, gute Hygiene und eine unbelastete Umwelt. Gerade der letzte Faktor ist noch zu wenig auf unserem Radar. Einer der wichtigsten Umweltfaktoren ist der gesunde Schlafplatz.
(3) Ein Raum des Wohlgefühls
Das Schlafzimmer ist der Ort der Entspannung. Zueinander passende Möbelstücke und geschlossene Schränke helfen dabei, diesen Ort zu kreieren. Ein Schlafzimmer sollte niemals ein Wäscheraum oder Lagerplatz sein. Der Bereich unter dem Bett sollte überhaupt frei sein. Das stört die Ruhe im Raum. Das Schlafzimmer soll ein aufgeräumter Raum des Wohlgefühls sein, erfüllt mit angenehmem Duft und zurückhaltenden sanften und neutralen Wandfarben mit geringer Farbsättigung. Ein harmonischer, reizarmer Platz, wo der Mensch sich geschützt und geborgen fühlt, mit einem passenden Bett und einer ruhigen Umgebung.
(4) Alles am richtigen Ort
Speziell im Schlaf brauchen wir Sicherheit und Geborgenheit. Daher sollte das Bett mit dem Kopfende immer an einer festen Wand stehen. So empfinden wir Rückenschutz und Sicherheit. Der Raum soll gut überschaubar und Tür und Fenster im Blickfeld sein, auch wenn wir im Schlaf die Augen geschlossen haben. Das Bett soll auf keinem Fall direkt vor einem Fenster stehen oder in direkter Linie zwischen Tür und Fenster. Das ist so als wenn man im Luftzug schläft. Das Fußende des Bettes sollte nicht genau auf eine Türe zeigen, noch weniger auf eine Glaswand ins Freie. Schwere Objekte wie Hängeschränke, mächtige Bilderrahmen und Regalbretter über dem Kopfende wirken unbewusst beängstigend. Auf sie sollte verzichtet werden.
(5) Dekoration im Raum
Viele Menschen lieben Bilder und hängen sie im gesamten Schlafzimmer auf. Das kann schnell zu viel werden. Bilder über dem Bett sorgen für ein beklemmendes Gefühl, das den Schlaf stört. Spiegel ebenfalls. Und große Zimmerpflanzen und -brunnen im Schlafzimmer können das Raumklima stören.
(6) Ein Dach über dem Kopf
Wenn der Raum eine Dachschräge hat, soll die Schlafstatt aus der Dachschräge heraus schauen. Befinden sich im Schlafzimmer Deckenbalken, sollte das Bett nicht direkt darunter aufgestellt werden. Sie wirken erdrückend und bedrohlich.
(7) Wohngifte und Schadstoffe
Leider gibt es für Materialien und Baustoffen noch keine Kennzeichnungspflicht über deren Inhaltsstoffe. Es ist aber leider eine Tatsache, dass von etwa 50.000 chemischen Kunstprodukten viele in unseren Werkstoffen zu finden sind und bei chronischer Einwirkung belastend werden können. Formaldehyd, Lösemittel, Pestizide und Metalle sind nur einige Beispiele dafür. Naturstoffe sind die Antwort darauf.
(8) Raumklima und Schimmel
Das Verhältnis von Raumtemperatur und relativer Luftfeuchtigkeit bestimmt das Raumklima nicht nur in der Nacht, aber da besonders. Wir schwitzen in der Nacht etwa zwei Liter Wasser und stehen ungern zum Lüften auf. Wenn es in den Wänden feucht wird, freut sich auch ein weniger beliebter Mitbewohner, der Schimmelpilz. Dessen Gifte wurden von der WHO als krebserregend eingestuft. Also nicht unterschätzen. Und bloß nicht abkratzen, sondern fachgerecht entfernen lassen.
(9) Wasserleitungen
Die Wand hinter dem Kopfende sollte nicht an die Küche oder an das Bad angrenzen, wo Wasserleitungen und Heizungsrohre die Nachtruhe beeinträchtigen können. Abfließendes Wasser zieht übrigens auch Lebensenergie ab.
(10) Elektrosmog riecht nicht
Im Schlafzimmer sollen zumindest während der Nachtruhe keine elektrischen Geräte und keine Leitungen, Kabel und Verteiler in der Nähe vom Bett verwendet werden. Sollte sich dies nicht vermeiden lassen, kann die Stromversorgung nachts mithilfe eines Netzentkopplers vollständig abgeschaltet werden. So ist eine Nachtruhe ohne elektrische und magnetische Belastungen möglich.
(11) Eine Nacht ohne Handy
Geräte mit hochfrequenter Strahlung haben sich mittlerweile in großer Anzahl in unseren Wohnungen angesammelt – und viele davon liegen eingeschaltet auf unseren Nachtkästen. Handy, WLAN, Babyfon, Schnurlostelefon, um nur die wichtigsten zu nennen. Nächtliches Abschalten ist die notwendige Empfehlung. Elektromagnetische Belastung von außen, wie vom Handymast oder vom Nachbar, lässt sich mit Abschirmfarben oder -textilien gut abschirmen.
(12) Blitze im Schlafzimmer
Sie kennen die Effekte: Zu Berge stehende Haare, wenn Sie sich den Pullover über den Kopf ausziehen. Oder ein Funkenschlag beim Händegeben. Wir haben es hier mit elektrostatischen Entladungen zu tun. Sie entstehen, wenn es vorher eine elektrostatische Aufladung gegeben hat. Und die entsteht auch im Schlafzimmer durch synthetische Bettwäsche, Kleidung, Vorhänge, Boden- und Wandbeläge. Wenn Sie Naturmaterialien verwenden, können sie das Blitzgewitter vermeiden.
(13) Keine Magnetfeldtherapie
Metall im Bett lenkt das Erdmagnetfeld ab. Das stört auch unseren Organismus. Auch eiserne Federkerne in Matratzen verursachen diese Irritationen. Sie können das ganz einfach mit einem Kompass prüfen. Wenn das Bett über einen durchgehenden Rahmen verfügt oder komplett aus Metall ist, baut es ein eigenes Magnetfeld auf, was noch störender ist. Gleiches gilt übrigens auch für Schreibtische! Betten und Schreibtische sollten aus massivem Holz und ohne Metall hergestellt sein.
(14) Lichter
Durch das abendliche Lesen/Surfen auf blauen Bildschirmen wird dem Gehirn einen Wachzustand „eingebläut“. Die dadurch ausgeschütteten Hormone sorgen dafür, dass man nicht zur Ruhe kommt, selbst wenn der Körper vollkommen erschöpft ist. Dabei ist es völlig egal, ob man beruhigende Geschichten liest/sieht oder eben noch mal schnell die Mails durchgeht.
(15) Geologie ist keine Gutenachtgeschichte
Geologische Phänomene haben unter dem Bett nichts zu suchen. Wasseradern, Verwerfungen oder andere mögliche Stressoren für unseren Schlaf verleiten zur Verwendung von Abschirmgeräten. Die sicherste Methode ist der Ortswechsel. Eine sehr geschätzte Kollegin nannte ihn den „guten Platz“.
(16) Radon
Radon wird von der WHO als zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs eingestuft, gleich nach dem Rauchen. Soweit die schlechte Nachricht. Die gute ist, man kann die radioaktive Belastung messen und etwas dagegen tun.
(17) Lärm und Schall
Gegen Lärm ist kein Kraut gewachsen. Wenn Sie keinen Einfluss auf Lärmquellen haben und bei geschlossenem Fenster nicht schlafen können, wirkt nur auswandern. Zum Schlafen braucht es Ruhe!
(18) Manche mögen`s heiß
Regeneration brauch Ruhe, Sexualität Anregung, auch einrichtungstechnisch. Das scheint zunächst als unüberbrückbarer Gegensatz. Aber mit wechselnder Bettwäsche und Dekoration lässt sich Stimmung machen.
(19) Partnerschaftliche Gestaltung
Es ist ratsam, das Schlafzimmer gemeinsam mit dem Partner zu gestalten. So werden die Dualitäten bei der Auswahl der Dekoration beachtet. Bilder können mit positiven Emotionen auf die Nachtruhe einstimmen oder am Morgen eine fröhliche Stimmung erzeugen. Bei den Motiven der Bilder sollte es sich um gegenstandslose Malerei oder harmonische Naturschauspiele handeln. Fotos von Familienangehörigen oder andere mit starken Gefühlen belastete Motive sind weniger dienlich.
(20) Die Schlafrichtung
Jede Kultur hat ihre Tradition für die beste Schlafrichtung. Stärker als jedes Geburtsdatum wirkt aber die Topografie. Schlafe also so, dass dein Kopf bergauf und die Füße bergab zu liegen kommen.
(21) Und zum Schluss: Lob der Bettsocke
Ein Lob der guten alten Bettsocke: Warme Füße gelten als Einschlafhilfe. Und: Ein Schlaflied als Einschlafritual wirkt manchmal Wunder …
Abschließende Überlegungen:
Wenn einer Probleme hat und der/die andere am gleichen Platz nicht, dann sollten die Bedürfnisse dessen Vorrang haben, der unter der Situation leidet. Schlussendlich profitieren beide davon, denn ein ruhiger, entspannter und gesunder Schlafplatz ist auch für den von Vorteil, der laut eigener Aussage überall problemlos schlafen kann. Wir sind eben alle verschieden, im Lieben wie beim Liegen.
Wir untersuchen gerne auch Ihren Schlafplatz.
RAUMIMPULSE
Mag. Wolfgang Strasser
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