Menschliche Hinterlassenschaften im Fokus
Abfall oder Altlast
Wir produzieren täglich wunderbare Produkte und Leistungen, Gefühle und Gedanken. Dabei fallen aber auch viele Abfälle an, auch abgefallene Gefühle und Gedanken. Wenn wir unseren Abfall gekonnt entsorgen oder recyclen, ist alles gut. Wenn wir das nicht wollen oder können, entstehen daraus vielfältige Altlasten. Sie wirken nach und werden zu Belastungen.
Damit Abfall nicht zur Altlast wird
Ich versuche einen Bogen zu spannen von den physischen bis hin zu den seelischen Altlasten. Wir sollten in unseren Lebensräumen immer ein hygienisches Auge darauf haben, besonders aber bei Übersiedlungen in einen neuen Lebensraum, bei Um- und Neubau, privat oder kommunal. Und wir sollten ein ganzheitliches Auge schulen, damit wir keine Altlast übersehen.
Physische Altlasten
Als Altlasten werden Altablagerungen und Altstandorte bezeichnet, durch die schädliche Bodenveränderungen hervorgerufen werden. Ursächlich hierfür können die unsachgemäße Behandlung, Lagerung oder Ablagerung von Abfällen und der unsachgemäße Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen sein. Eine Übersicht für Österreich findet man auf www.altlasten.gv.at
Altablagerung Deponien
Altlasten sind Abfallablagerungen, von denen erhebliche Gefahren für die Gesundheit des Menschen oder die Umwelt ausgehen.
Altstandorte Gewerbe und Industrie
Altlasten sind Altstandorte mit Verunreinigungen des Untergrundes, von denen erhebliche Gefahren für die Gesundheit des Menschen oder die Umwelt ausgehen.
Altmaterialien Gebäude
Zu Schadstoffen in Innenräumen zählen neben Asbest auch Holzschutzmittel (Lindan, PCP, DDT), polychlorierte Biphenyle (PCB), polychlorierte Kohlenwasserstoffe (PAK) und künstliche Mineralfasern (KMF). Beispiele sind Lacke auf Nut- und Federbrettern, usw. Auch Radon in Schlackenziegel zählt zu problematischen Altlasten.
Maßnahmen
Die Gefahren, die von einer Altlast oder einer Altablagerung ausgehen können, sind nicht zu unterschätzen. Diese können sich am betroffenen Standort über das Bodenreich erstrecken oder das Grundwasser betreffen und so ein immenses Schadenspotenzial für Mensch und Umwelt aufweisen.
Deshalb ist es wichtig, zu checken, ob ein Grundstück betroffen ist und falls ja, um welche Art von Belastung es sich handelt und ob bereits Maßnahmen umgesetzt wurden, um die Gefahr zu bannen.
Informieren Sie sich gut über die Historie des Grundstücks: Wie wurde das Grundstück früher genutzt und ist davon auszugehen, dass es durch eine bestimmte Nutzung belastet wurde? Falls es aus schadstofftechnischer Sicht nachteilig genutzt wurde, kommt es auch auf die Art der abgelagerten Abfälle, auf die Ablagerungszeiträume, auf die Ausbreitungsmöglichkeiten der Schadstoffe usw. an.
Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, wendet sich direkt an das Umweltbundesamt und bittet um Auskunft zu der Fläche oder lässt vor dem Kauf ein Bodengutachten durchführen.
Schlussendlich gibt es nur die Möglichkeit von Flächensanierung und -recycling oder einer unbedenklichen Neunutzung z.B. als Parkplatz, Solarpark o.ä. Im Falle von belasteten Altlasten sollte ein dafür ausgestatteter Fachbetrieb für Ausbau und Entsorgung beauftragt werden.
Energetische Altlasten
Es gibt neben den physischen auch einige energetische und psychische Altlasten, über die man Bescheid wissen sollte. Ihre Behebung ist deutlich kostengünstiger, aber nicht minder wichtig. Beeinflussen sie schließlich die täglichen Atmosphären in unseren Räumen.
Altlebensenergie
Lebensenergie quert das Haus und alle Räume. Dabei wird sie von uns ge- und verbraucht. Die verbrauchte oder belastete Lebensenergie verlässt das Haus wieder – der Großteil jedenfalls. Ein Teil speichert sich in den Poren der umgebenden Materialien und Wände und wirkt sozusagen von innen heraus.
Maßnahmen
Regelmäßiges Räuchern reinigt die Räume. Bei einem Verkauf sollte das Haus oder die Wohnung speziell gut geräuchert und entrümpelt werden. Wenn die Verkäufer damit nichts am Hut haben, verbleibt es den Käufern, dafür zu sorgen, dass das Haus oder die Wohnung ohne Belastungen bezogen werden kann.
Psychische Altlasten
Genauso wie physische und energetische Altlasten können sich auch emotionale und mentale Altlasten ansammeln. Gebäude erzählen die Lebensgeschichten früherer Bewohner. Sie nehmen die Energie all dessen auf, was in ihnen geschieht und speichern es ab. Je älter ein Gebäude ist, umso mehr Geschichten vermag es zu erzählen. Historische Altlasten früherer Bewohner und vergangener Geschehnisse entstehen.
Altgedanken und -gefühle
Menschliche Extremgefühle, wie Angst, Wut, Schmerz und Gewalt prägen sich energetisch in Räume ein. Selbst alltägliche Gewohnheiten manifestieren sich und hinterlassen im Feinstofflichen regelrechte „Spurrillen“, in die Nachmieter oder späteren Besitzer hineinrutschen – wenn sie dafür prädestiniert sind.
Ebenso lassen sich freudige Gefühle und Ereignisse im Raum nieder. So gibt es diese wunderbaren alten Häuser, die einfach eine umwerfend gute Atmosphäre haben. Hier haben glückliche Menschen gelebt, hier wurde musiziert, gesungen, gefeiert, geliebt und aus der Fülle gelebt.
Altgeschichten des Ortes
Womöglich hat sogar schon der Ort, auf dem das Haus steht, seine Vorgeschichte. Und hat damit die Geschichte des Hauses und das Leben der Menschen geprägt. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn hier Kult-, Rechts- oder Kriegshandlungen in vergangenen Zeiten vorgenommen wurden. Oder sich gesellschaftliche Altlasten, wie Unterdrückung, Vertreibung und Flucht als Hinterlassenschaften verbleiben.
Resonanzen mit den Altlasten
Was geschieht nun, wenn neue Bewohner einziehen? Sie kommen mit ihren eigenen Geschichten, Ideen und Plänen – mit ihrer ganz eigenen und spezifischen Frequenz – und gehen auf genau diese eigene, spezifische Art und Weise in Resonanz mit dem Gebäude. So wird in einem belasteten Gebäude der Eine vielleicht krank und der Andere traurig, während der Dritte gar nicht mit den negativen Energien in Resonanz geht.
Maßnahmen
Räuchern ist gut, aber meist zuwenig. Mit dem Räuchern bekommen wir nur „geprägte oder belastete Lebensenergie“ aus den Poren der Materialien und Wände. Die Geschichten aber bleiben. Es gibt feinere Methoden, die wir meist zusammenfassend als Ortsheilung bezeichnen. Sie lösen nicht die Geschichten auf, aber die Kontaminierung.
Spirituelle Altlasten
Es geht sogar noch ein Stück weiter: Geistige und seelische Altlasten. Traumata (seelische Verletzungen), systemische oder karmische Altlasten der Menschen können sich ebenso auswirken, wie solche des Ortes selber.
Maßnahmen
Es gibt Raumaufstellungen, in denen zwar Menschen als Stellvertreter agieren, aber Räume, Häuser, sogar ganzen Dörfer oder Städte, aufgestellt werden. Es ist unglaublich, welche Informationen so an den Tag kommen. Wichtig wäre es, wenn diese Informationen dann auch berücksichtigt werden.
Zu guter Letzt
Das Gesetz der Resonanz bringt auch das häufig auftretende Phänomen hervor, dass sich genau die Menschen von einem Ort angezogen fühlen, die in der Lage sind die notwendige Heilung zu initiieren. In der Tat treffen so Menschen auf Orte, die ihnen genau die Themen bieten, die sie selber in sich zu erlösen haben. Oftmals werden diese Themen in der Konfrontation mit dem Ort erst richtig bewusst. Somit hilft der Ort dem Menschen, und der Mensch wiederum dem Ort, wenn er sich um die Heilung der entsprechenden Themen kümmert. Eine Win-Win-Situation sozusagen.
Nützliche Links: Umweltbundesamt Österreich www.umweltbundesamt.at/altlasten
Über den Autor:
Mag. Wolfgang Strasser ist Lebensraumberater und -coach, Unternehmens- und Kommunalberater. Mit RAUMIMPULSE berät er Menschen bei der Gestaltung ihrer Lebensräume.
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